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Kaakebogen

Tor zur lebendigen Geschichte Weeners

Ein filigranes Rokokoportal, das kirchliche und weltliche Welten verbindet

Der Kaakebogen, direkt vor der ehrwürdigen Georgskirche, ist weit mehr als ein architektonisches Schmuckstück: Er markierte einst die Grenze zwischen dem heiligen Kirchplatz und dem pulsierenden Markttreiben Weeners. In zarten Rokokoformen ausgeführt, zieht das kunstvoll geschwungene Portal alle Blicke auf sich und erzählt von einer Zeit, in der hier Pferde- und Viehmärkte abgehalten wurden und Recht und Ordnung noch öffentlich vollzogen wurden.

Ursprünglich stand die „Kaake“ für den Gerichtshof und Handelsplatz an einem bedeutenden Fernweg ins holländische und westfälische Hinterland. Besucher können sich hier lebhaft vorstellen, wie Kaufleute und Bauern ihre Waren feilboten, während bei Gesetzesverstößen die Prangerstangen ihren Dienst taten. Die letzte umfassende Restaurierung im Jahr 1984 ließ den Kaakebogen in neuem Glanz erstrahlen und bewahrte seine zarten Stuckornamente vor der Vergänglichkeit.

Heutige Nutzung und Tipps

Heute lädt das offene Portal zu entspannten Stadtspaziergängen ein und dient als Treffpunkt für die beliebten Altstadtführungen (Mai bis September, jeweils am ersten Samstag im Monat um 15 Uhr). Ohne Anmeldung starten sie direkt an der Norderstraße 3 – ein idealer Einstieg, um Weeners historische Gassen, die backsteinerne Georgskirche und das reizvolle Rheiderland drumherum zu entdecken.

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